콘라트 볼프의 ˂솔로 써니˃와 새로운 리얼리즘의 여성영화

Abstract

Frauenfilme bilden nur einen ziemlich niedrigen Anteil an der Gesamtzahl der DEFA-Filme der ehemaligen DDR. Eigentlich unterscheidet sich das Genre von den westeuropaischen feministischen Filmen. Durch die Nachwirkung der Ausburgerung von Wolf Biermann im Jahr 1976, die Einflusse der neuen Literatur am Ende der 1970er Jahre und durch die Einflusse der Pop-Kultur weisen die Frauenfilme am Anfang der 1980er Jahre große Unterschiede im Vergleich zu den fruhen Frauenfilmen auf. Der Frauenfilm Solo Sunny von Konrad Wolf, der als ein Vertreter der DEFA-Filme gilt, zeigt eben diese Charakteristik der neuen Frauenfilme. Indem dieser Film einen geschichtlichen Sinn in bezug auf Krieg oder die Thematik des Antifaschismus vollig vermeidet, bietet er am Anfang der 1980er Jahre den Anlaß zu einem thematischen Wechsel. In der Rhetorik der Ironie thematisiert der Frauenfilm Solo Sunny die Frauenemanzipation, die mit der damaligen Gegenkultur verknupft wurde. Dadurch zeigt er einen neuen Realismus, der aber die Kategorie des sozialistischen Realismus nicht uberschreitet. Der neue Realismus ist gepragt durch die schleichende alltagliche Brutalitat und das Motiv der Beunruhigung, die Technik des Kontrastes und der Gegenuberstellung von Person und Raum, die Hervorhebung der Progatonistin als Nicht-Angehorige der Arbeiterklasse, die Kennzeichen des Kultfilms und durch den neuartigen Gegenwartsfilm. Obwohl der Film Solo Sunny als letzter Kultfilm in der Geschichte der DEFA-Filme bezeichnet wurde, wurde der Versuch, diesen Realismus auch nach dem Tod von Konrad Wolf im Jahr 1982 weiterzuentwickeln, nicht konkretisiert. Dennoch wird das Bild der sich den alltaglichen Verhaltnissen widersetzenden Figur im Frauenfilm weitertransportiert.